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Neue Reihe
Kommunikation und Wandel
Monographien zu Entwicklungen in der Urgeschichte
Communication and Change
Monographs on Developments in Prehistory
Hans-Christoph Strien
Westexpansion und Regionalisierung der Ältesten Bandkeramik
Ohne Kommunikation kein Wandel
Die Entwicklung menschlicher Kultur ist in großem Maße abhängig von der Interaktion zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen. Diese kann direkt oder indirekt geschehen und wird durch die Kommunikation zwischen Einzelpersonen oder Gruppen erst möglich gemacht. Aus der Urgeschichte können zahlreiche Beispiele solcher Kontakte und wechselseitiger Beziehungen angeführt werden, die die Menschheitsgeschichte beeinflusst und nachhaltig bestimmt haben.
Die vom Welt und Erde Verlag neu aufgelegte Monographien-Reihe „Kommunikation und Wandel. Monographien zu Entwicklungen in der Urgeschichte“ („Communication and Change. Monographs on Developments in Prehistory“) soll Autorinnen und Autoren die Gelegenheit geben, solche Phänomene aus der älteren Geschichte ausführlich zu dokumentieren und zu diskutieren. Die Texte können sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache verfasst sein.
Eine der wichtigsten Veränderungen in der Menschheitsgeschichte ist der Übergang von der wildbeuterischen zur produzierenden Wirtschaftsweise und der damit einhergehende soziale und ökologische Wandel. Dieser Übergang ist in Mitteleuropa vor allem durch die Entstehung und Ausbreitung der Linearbandkeramik geprägt. Im vorliegenden Buch charakterisiert Hans-Christoph Strien die älteste Bandkeramik als ihre initiale Phase und beschreibt die Verbreitung der neuen Lebensweise sowie die daraus folgenden gesellschaftlichen Entwicklungen in einer bisher noch nicht dagewesenen Präzision. Grundlage seiner Studie sind die jüngst von ihm erhobenen Daten an keramischen Inventaren aus Ungarn, der Slowakei, Tschechien, Österreich und Deutschland. Seine Untersuchungsergebnisse und deren Interpretationen werden der Neolithisierungsforschung neue Impulse geben und die Betrachtung und Diskussion dieses markanten Abschnittes der Urgeschichte Europas deutlich verändern.
Birgit Gehlen & Werner Schön
Kerpen-Loogh, im Januar 2018
No change without communication
The development of human culture largely depends on the interaction between different populations. This can happen either directly or indirectly, and it is only made possible by communication between individuals. Prehistory provides numerous examples of such contacts and interrelations that had a lasting and determining effect on human history.
With the new monograph series “Kommunikation und Wandel. Monographien zu Entwicklungen in der Urgeschichte” (“Communication and Change. Monographs on Developments in Prehistory”), the Welt und Erde Verlag gives authors the opportunity to thoroughly document and discuss such phenomena from early history. The texts can be written in the German and English language.
One of the most important changes in human history is the transition from a foraging to a production economy, which was accompanied by social and ecological change. In Central Europe, this transition is primarily epitomised by the emergence and expansion of the Linear Pottery Culture (LBK). In this book, Hans-Christoph Strien characterises the Earliest LBK as its initial phase. Moreover, he describes the spreading of the new way of life and the subsequent social developments with unprecedented precision. His investigation is based on data he recently obtained from ceramic assemblages found in Hungary, Slovakia, Czechia, Austria and Germany. The results of his study and their interpretation will add a new impetus to the Neolithisation research. Furthermore, they will change the approach to and discussion about this outstanding phase of European prehistory to a large extent.
Birgit Gehlen & Werner Schön
Kerpen-Loogh, in January 2018